Zwanzig wirklich formulierte „Argumente“, warum Buchhandlungen Querverlag nicht einkaufen

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zusammengestellt von Jim Baker //

  1. Lesbische Kundinnen haben wir nicht.
  2. Schwule kaufen aber nicht bei uns.
  3. Solche Kunden kommen nicht zu uns.
  4. Dafür gibt es keine Warengruppe; da ist die Drehzahl eh zu niedrig.
  5. Hier arbeitet keiner, der sich um diese Nische kümmert.
  6. Homosexuelle kaufen ihre Bücher doch alle bei Amazon.
  7. So ’nen Schweinkram brauchen wir nicht.
  8. Einen Verlag, der so konsequent Heterosexuelle ausgrenzt, wollen wir nicht führen.
  9. Aber hier haben wir doch eine große Kinderbuchabteilung.
  10. Das reicht nicht für den Mindestbestellwert.
  11. Da wollen wir dem Eisenherz Buchladen keine Konkurrenz machen.
  12. Erotik führen wir nicht.
  13. Bücher für Schule? Was soll das heißen? Schw… Ach so, nee, nee, bitte nicht.
  14. Aber ich bin doch heterosexuell!
  15. Nein, gerade nicht. Aber schicken Sie uns eine Vorschau. Da hätte ich vielleicht einen Kunden.
  16. Die Abteilung „Lebenshilfe und Psychologie“ haben wir leider aufgelöst.
  17. Ich führe hier doch keinen Sexshop!
  18. Also, ich persönlich habe da nichts gegen. Aber mein Chef wählt CDU und wird das nie im Leben genehmigen.
  19. Ich bin zwar schwul, will mich als Buchhändler in meinem Bestellverhalten aber nicht von meinem Privatleben leiten lassen.
  20. Wir müssen die Titel erst einmal auf sexistische, rassistische, trans*-phobe und sonstige diskriminierende Inhalte prüfen. Wir melden uns.

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Jim Baker ist Mitbegründer und Geschäftsführer des Querverlags.

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